Funkwetter & Prognosen

Funkwetter & Prognosen: Die Ausbreitungsbedingungen verstehen

Im CB-Funk hängt der Erfolg einer Weitverbindung (DX) nicht nur von der Ausrüstung ab, sondern vor allem von den natürlichen Ausbreitungsbedingungen. Die Fähigkeit der Ionosphäre, Funkwellen zu reflektieren, ändert sich ständig und wird maßgeblich durch die Aktivität der Sonne und die geophysikalischen Bedingungen beeinflusst – dem sogenannten Funkwetter.

Diese Rubrik ist essenziell für jeden ambitionierten DX-Funker. Wir bieten Ihnen das Wissen und die Werkzeuge, um das Funkwetter zu lesen, zu verstehen und DX-Öffnungen vorauszusagen, damit Sie zur richtigen Zeit auf dem richtigen Kanal sind.

Der Solare Zyklus: Langfristige Planung

Die langfristige Planung und das Verständnis der Sonnenaktivität sind entscheidend, um die besten Jahre für DX zu identifizieren.

  • Der 11-Jahres-Zyklus: Wir erklären detailliert den elfjährigen Rhythmus der Sonne, der zwischen Sonnenminimum und Sonnenmaximum wechselt. Erfahren Sie, warum die Maximierung der F2-Schicht während des Maximums die besten Voraussetzungen für weltweiten Funkverkehr bietet.

  • Sonnenflecken (Sunspots): Die Anzahl der Sonnenflecken ist der wichtigste Indikator für die kurzwellentaugliche Sonnenstrahlung. Wir erklären, wie Sie die Sunspot Number (SSN) interpretieren können.

Aktuelle Funkwetterdaten: Was passiert gerade?

Für die tägliche DX-Jagd sind die aktuellen, stündlichen oder täglichen Messwerte der Geophysik notwendig. Hier finden Sie eine Erklärung der wichtigsten Indizes.

  • SFI (Solar Flux Index): Dieser Index misst die Radioemission der Sonne bei 10,7 cm Wellenlänge. Ein hoher SFI-Wert (typischerweise über 150) ist ein starkes Indiz für gute DX-Bedingungen.

  • K- und A-Index (Geomagnetische Aktivität): Diese Indizes geben Auskunft über geomagnetische Störungen (Sonnenwinde, koronaler Massenauswurf). Ein niedriger K-Index (typischerweise unter 3) bedeutet ruhige geomagnetische Bedingungen und ist optimal für DX. Ein hoher K-Index deutet auf einen Funk-Blackout hin.

  • X-Ray Flux: Misst die Röntgenstrahlung, die Aufschluss über mögliche Funkstörungen oder Polarlicht-Ausbreitung gibt.

DX-Prognosen: Wann und wohin geht die Welle?

Basierend auf den aktuellen Funkwetterdaten können Vorhersagen über die zu erwartende Ausbreitung gemacht werden.

  • Tageszeitliche Öffnungen: Wir erläutern die typischen DX-Fenster in Abhängigkeit von der Tageszeit (Morgen, Mittag, Abend) und der Himmelsrichtung. Zum Beispiel die besseren Bedingungen nach Westen am späten Nachmittag/Abend.

  • Sporadic E-Vorhersage: Tipps und Ressourcen, um die kurzfristigen, meist in den Sommermonaten auftretenden Sporadic E-Öffnungen für Distanzen bis 2500 km vorauszusehen.

  • Aktuelle Tools: Wir stellen Ihnen nützliche Online-Tools und Software vor, die die komplexen Daten in leicht verständliche Prognose-Karten umwandeln.

Die Funkwetterprognose ist die Landkarte des DX-Jägers. Wer das Funkwetter versteht, hat einen unschlagbaren Vorteil und kann die seltenen Momente der globalen Kommunikation optimal nutzen.