Im Gegensatz zu den kleineren Handfunkgeräten sind diese Transceiver primär für den festen Einbau oder den stationären Dauerbetrieb konzipiert.
Mobilfunkgeräte sind die gängigste Bauform und primär für den Einsatz in Fahrzeugen (PKW, LKW, Wohnmobile) konzipiert, können aber auch als Basis für eine Heimstation dienen.
Kompakte Bauweise: Sie sind auf den Einbau in das Cockpit, unter das Armaturenbrett oder in spezielle Funkkonsolen ausgelegt. Moderne Geräte sind oft sehr klein (sogenannte "Blackbox"-Geräte), wobei das eigentliche Funkgerät versteckt verbaut wird und nur das Bedienteil im Mikrofon oder als abgesetztes Display vorhanden ist.
Stromversorgung: Ausgelegt für die 12-Volt-Gleichspannung des Bordnetzes (manche Modelle auch für 24-Volt-LKW-Betrieb umschaltbar).
Bedienelemente: Die wichtigsten Funktionen sind leicht zugänglich. Dazu gehören:
Kanalwahlschalter: (Channel Up/Down).
Lautstärkeregler (Volume).
Rauschsperre (Squelch / ASC): Dient zur Unterdrückung von störendem Rauschen, wenn kein Signal empfangen wird. Moderne Geräte verfügen oft über eine automatische Rauschsperre (ASC).
Antennenanschluss: Standardmäßig über einen PL-Stecker (UHF-Anschluss) für den Anschluss externer Mobilantennen (Magnetfuß, Festmontage).
Flexibilität: Schnell vom Fahrzeug ins Haus (mit Netzteil) verlegbar.
Multinorm-Fähigkeit: Fast alle modernen Geräte sind sogenannte "Multinorm"-Geräte, d.h., sie können per Tastenkombination auf die national unterschiedlichen Kanal- und Modulationsnormen (z.B. Deutschland, Polen, Spanien) umgeschaltet werden, was für Reisen essenziell ist.
Stationsfunkgeräte (auch Feststationen genannt) sind für den dauerhaften Betrieb zu Hause oder an einem festen Standort optimiert.
Historisch gesehen waren Stationsgeräte größer, besaßen oft ein integriertes Netzteil für den 230-Volt-Wechselstrom-Betrieb und verfügten über mehr Bedienelemente.
Aktuelle Praxis: Heute ist die Unterscheidung weniger strikt. Viele Funkamateure betreiben ein Mobilfunkgerät an einem externen Netzteil und einer großen Stationsantenne und nutzen es somit als Feststation. Echte dedizierte Stationsgeräte sind seltener geworden, da die Mobilgeräte technisch sehr ausgereift und kompakt sind.
Größe und Ergonomie: Größer dimensioniert, um eine bessere Wärmeabfuhr und größere, übersichtlichere Bedienelemente (z.B. große VFO-Drehknöpfe) zu bieten.
Integrierte Funktionen: Können erweiterte Funktionen beinhalten, die im mobilen Betrieb weniger kritisch sind, z.B. integrierte SWR-Meter zur Messung der Antennenabstimmung oder zusätzliche Filter zur Empfangsverbesserung (Noise Blanker, ANL).
Betriebsarten: Dedizierte Stations- oder anspruchsvollere Mobilgeräte bieten oft die Betriebsart SSB (Single Side Band), die mit einer höheren Leistung von bis zu 12 Watt PEP (anstelle der 4 Watt für AM/FM) betrieben werden darf und höhere Reichweiten ermöglicht.
Unabhängig von der Bauform teilen die Funkgeräte gemeinsame, essenzielle Funktionen:
| Funktion | Bedeutung |
| Kanäle & Modulationsarten | In Deutschland sind i.d.R. 80 Kanäle (FM) und 40 Kanäle (AM/SSB) nutzbar. FM (Frequenzmodulation) ist die Standard-Sprachübertragung; AM (Amplitudenmodulation) wird oft von LKW-Fahrern genutzt; SSB (Einseitenband) bietet die höchste Reichweite. |
| Sendeleistung | Maximal 4 Watt für FM und AM sowie 12 Watt PEP für SSB (Hüllkurvenspitzenleistung). |
| S-Meter | Eine Anzeige (analog oder digital), die die Stärke des empfangenen Signals (den S-Wert) anzeigt. |
| Mike Gain / RF Gain | Mike Gain regelt die Mikrofonempfindlichkeit (Sendeseite); RF Gain regelt die Empfängerempfindlichkeit und ist nützlich bei sehr starken, störenden Signalen (Empfangsseite). |
| Dual Watch (DW) | Ermöglicht die Überwachung von zwei Kanälen gleichzeitig. |
| Roger Beep | Ein kurzer Ton, der automatisch gesendet wird, wenn der Sprecher die Sendetaste loslässt. |